REINOLD LOUIS

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Koelner Rosenmontagszug

MAX SCHAUTZER WAR DER LEHRMEISTER

Bernd Assenmacher empfahl mich dem WDR-Fernsehen als Co-Kommentator für seine Übertragungen im WDR. Nach einer längeren Unterhaltung mit den zuständigen Redakteuren unterbreitete mir Christoph Habertheuer einen anderen Vorschlag: Ob ich auch als Co-Kommentator von Max Schautzer für die ARD-Übertragung interessiert sei.
Das war 1989 eine große Herausforderung für mich, vor allem deshalb, weil mir das "Drum und Dran" in der sehr engen Moderatoren-Kabine völlig fremd war. Aber der Routinier Max Schautzer hievte mich über alle Klippen und anstatt eines befürchteten Zerisses gab es anschließend viel Lob. 1990 waqr Kölns Oberstadtditrektor Kurt Rossa als Kommentator eingesetzt, 1991 fiel der Zug wegen des Golfkrieges aus, 1992 kommentierte ich zusammen mit Werner Hantsch, der damals noch bei der ARD tätig war.

Allein in der Kabine

Ein Jahr später war Werner Hantsch zu Sat 1 gewechselt. Nachdem man im Hause des zuständigen WDR einige "Modelle" durchgegangen war, traf Christoph Habertheuer die Entscheidung, daß ich für die ARD alleine kommentieren sollte. Das Ergebnis: Express schrieb, das Kölner Verkehrsamt solle mir einen Blumenstrauß als Dankeschön für die tolle Darstellung der Stadt Köln schicken und aus dem fernen Düsseldorf ließ ein Kritiker verlauten, ... daß der Kölner Reinold Louis, allein in der Kabine, den "Doppelgespannen" in Mainz und Düsseldorf gezeigt habe, wo es langgehe ...

1994 war ich wiederum allein in der Kabine für die ARD tätig. Aus einem DIN 4-Ordner mit Zuschauerpost geht mir das Schreiben einer Zuschauerin aus den Neuen Bundesländern nicht aus dem Sinn:

"Ich bewundere die Kölner, die es immer wieder verstanden haben, allen Widrigkeiten des Lebens zu trotzen und das Beste aus der jeweiligen Situation zu machen. Wie glücklich wäre ich, wenn meine Kinder oder Enkelkinder später auch einmal in ähnlicher Weise darüber berichten könnten..."

1995 war ich wiederum alleine in der ARD-Kabine. Damals wußte ich noch nicht, dass es meine vorerst letzte Kommentierung des Rosenmontagszuges ein würde. Warum das so war - dieses Kapitel will ich hier und heute nicht aufschlagen.

Mit Gisbert Baltes

2003, 2004 und 2005 habe ich dann wieder zusammen mit Gisbert Baltes für die ARD-Übertragungen vor dem Mikrofon und den Kameras gesessen.